Sonntag, 24. Mai 2015

Cold Brew Coffee

Ist Kaffee überhaupt gesund? 




Dazu gibt es, wie fast immer, wenn es um Ernährung geht, keine klare Antwort.
Die Nachteile von Kaffee reichen von gesteigertem Cortisol über die Blockierung von Eisenaufnahme im Körper bishin zur Abnahme von Insulinsensitivität. Auch der Säuregehalt von heiss aufgebrühtem Kaffee kann Verdauungsprobleme bereiten. Ausserdem kann für Menschen mit Zöliakie das Problem entstehen, das sie durch Kaffee eine Kreuzreaktion mit Gluten bekommen. Es gibt allerdings auch ein paar Vorteile: Kaffeekonsumption kann die kognitive Leistungsfähigkeit und Reaktionszeit verbessern, enthält einige Antioxidanten wie N-methylpyridinium und kann, wenn man der norwegischen Studie dazu glauben mag, vor Lungenkrebs schützen.

Der neue Trend unter den Getränken ist ganz klar seit einiger Zeit Cold Brew Coffee. Was genau ist das und warum ist es besser für uns als klassischer, heiss aufgebrühter Kaffee?


Wie der Name schon vermuten lässt, wird "Cold Brew Coffee", also "kalt gebrühter Kaffee", komplett kalt angesetzt. Dazu gibt man lediglich gemahlenen Kaffee (ich mag am liebsten vietnamesischen Kaffee, der unter anderem Schokonoten enthält) mit kaltem Wasser in ein Glas mit Schraubverschluss oder ein Bügelglas und rührt das Ganze kurz um. Die Menge und Sorte des Kaffees variiert dabei ganz nach Belieben, am besten nimmt man natürlich Fairtrade Kaffee.

Man kann zum Beispiel eine starke Mischung mit viel Kaffee ansetzen und dieses Konzentrat dann kurz vor dem Servieren mit kaltem oder heissem Wasser auffüllen oder direkt die gewünschte Stärke des Kaffees bestimmen. Eine normale Konzentration wären 1,5 El auf 200-250 ml Wasser. Das verschlossene Glas stellt man nun in den Kühlschrank und lässt das Ganze einfach 12-24 h durchziehen, ich finde es perfekt über Nacht!

Anschließend giesst man die Mischung durch ein feines Sieb, ein Mulltuch oder einen Papierteefilter und kann den kaltgebrühten Kaffee nun einige Tage aufbewahren. Ich bevorzuge es jedoch, den Cold Brew Coffee jeden Tag frisch anzusetzen.


Der enstandene Kaffee enthält bis zu 60% weniger Säure, ist deshalb weniger problematsich für unseren Magen und schmeckt darüber hinaus weitaus milder als heiss aufgebrüht. Der Kaffee schmeckt milder, ist kaum bitter und ist mit Eiswürfeln serviert toll für den Sommer!


Ich geniesse ihn mit etwas Kokosmilch oder Kokosschaum, den ich im Sahnesyphon zubereite, probierts aus!

1 Kommentar:

  1. Ich setze den immer gleich in der grossen French-Presse an...
    Praktisch und Spaß für den ganzen Tag :-)
    LG Tom

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